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Heißes Thema



Ein Großes Problem ist derzeit die Warmwasserversorgung in der Turnhalle. Wie Herr Rosenbach vom Betreiber des Heizhauses (Raiffeisen) ausführte, sei wohl die Heizleitung nicht in Ordnung. Am Wassersystem selbst, sind keine Änderungen möglich. Es könnte sein, daß die Leitung kaputt oder das Rohr verstopft ist. Dies kann man aber nicht genau sagen. Eine Untersuchung der Anlage gestaltet sich ebenfalls sehr schwierig, da es erforderlich wäre, hierzu Straßen und Fußwege auf eine nicht vertretbare Länge aufzureißen, denn dieses Problem besteht ja nicht nur in der Turnhalle, sondern tritt ebenfalls in den mitversorgten Wohnungen und auch der Schule auf. Die Schadstelle kann sich irgendwo im Leitungssystem befinden und es besteht keinerlei Möglichkeit, diese näher zu lokalisieren.

Davon abgesehen steht zu hoffen, daß im nächsten Jahr dieses Problem gelöst sein wird, da ein Umbau vorgesehen ist - das Heizhaus darf nämlich im nächsten Winter nicht mehr betrieben werden.

Der Umbau soll im Sommer stattfinden. Voraussichtlich wird die Warmwasserversorgung künftig über Umformer direkt vor Ort stattfinden, so wie es derzeit schon in der Schwimmhalle läuft.

Ein großes Problem sind auch die völlig veralteten Heizkessel. Es ist nicht möglich, die Temperatur über 40° zu bringen, was natürlich einen idealen Herd für Krankheitserreger und auch Bakterien darstellt. Insbesondere die sog. Legionärskrankheit findet hier einen guten Nährboden durch abgesetzten Schlamm. (Bakterien werden aber erst bei 60° - 70° abgetötet) Daher muß die Warmwasserversorgung auch vor dem Gesundheitsaspekt dringend verbessert werden.

Als nächstes großes Problem wird angesprochen, daß viel zu viele Leute in die Halle hineinkommen, obwohl sie eigentlich gar nichts in der Halle zu suchen haben. Es soll künftig ein Hallenwart eingesetzt werden und zwar nicht tagsüber wie bisher, sondern vor allem Nachmittags und Abends. Eventuell könnte der Platzwart diese Aufgabe übernehmen, so Eleonore Breczinsiki, die zuständige Dame von der Stadtverwaltung.

Die Stadt Bad Liebenwerda strebt sogar einen Turnhallenneubau mit Fördermitteln des Kreises an. Dies wird von den Anwesenden jedoch als nicht so glückliche Lösung empfunden. Es sei besser die alte Halle zu sanieren und dabei vor allem auch auf die Vereine zurückzugreifen, die entweder selbst mithelfen könnten oder aber über Sponsoren die Renovierung erheblich verbilligen helfen könnten.

Zur Zeit stellt auch die Trainingssicherheit ein erhebliches Problem dar. So ist z.B. die Elektrik in einem sehr marodem Zustand (Kabel hängen lose herum) und auch die Scheiben gleichen mehr zusammengeflickten Scherben als dem, was sie eigentlich sind.

Als größte und wichtigste Aufgabe wird allerdings die Schaffung eines Ordnungsregimes durch einen einzusetzenden Hallenwart angesehen, der zugleich auch ein wenig handwerkliches Geschick haben sollte, damit diverse Kleinarbeiten selbständig erledigt werden können.

Anläßlich einer zweiten Zusammenkunft wurden Möglichkeiten erörtert, wie man am sinnvollsten ein Ordnungsregime einführen könne. Die Stadtverwaltung stellte zunächst heraus, daß die Einstellung eines Hallenwartes außer Frage stehe - dies sei schon aus Kostengründen nicht möglich.

Es wurde von den Übungsleitern verlangt, ggf. einmal öfter nach vorn zu gehen und die Tür auf- und wieder zuzuschließen. Dies erweist sich aber nach Ansicht der Übungsleiter als unmöglich, da dies eine ständige Unterbrechung des Trainingsbetriebs bedeuten würde. Ebenso der zweite Vorschlag der Stadtverwaltung, eine Klingel (Hupe) zu installieren. Hier wird allerdings befürchtet, daß sich diese schon bald zu einem beliebten Spielzeug der Kinder und Jugendlichen entwickeln würde.

Als sinnvoll wurde der Vorschlag unseres Vorsitzenden eingestuft, ein Magnetkartenschloß zu installieren.

Den Vereinen wurde auch eine Mängelliste ausgehändigt mit der Bitte zu prüfen, inwieweit welche Aufgaben von den Vereinen übernommen werden können - alles im Interesse einer besseren Sportstätte.

Positiv zu erwähnen bleibt, daß die Fenster in den Umkleideräumen jetzt schon wieder verschließbar sind! - Es tut sich also etwas in Sachen Turnhalle.

In der letzten Sitzung des Sozialausschusses nach Ostern einigten sich alle Anwesenden darauf, daß kein Schließsystem installiert werden soll, die Übungsleiter daher künftig selbst mehr auf die Ordnung in der Halle achten und rigoros alle Außenstehenden der Halle zu verweisen haben, die nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen.

Die ortsansässigen Sportvereine werden zugleich aufgefordert und gebeten, nach besten Kräften und Möglichkeiten bei der Renovierung der Turnhalle mitzuwirken. Geld- und Sachspenden sind ausdrücklich erwünscht.



Ralph P. Görlach

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