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KARATE-LEHRGANG
 

Am 11. Dezember konnten wir Siggi letztmalig in diesem Jahr zu einem Lehrgang in Elsterwerda begrüßen. Leider ging auch diesmal nicht alles glatt. Zwar waren wieder zahlreiche Mitglieder der Elsterwerdaer Trainingsgruppe bereit, sich um organisatorische Belange zu kümmern, jedoch hatte der Zug knapp dreißig Minuten Verspätung, so dass Thomas Müller die Erwärmung in der ersten Trainingseinheit übernehmen musste. Dafür lief aber das Training selbst um so besser. Während des Trainings sollten erstmalig keine Prüfungen abgenommen werden, da Ralph P. Görlach ja nunmehr gleichfalls über eine Prüferlizenz für die unteren Grade verfügt. So konnte sich Siggi voll auf die Vermittlung der Karate-Techniken konzentrieren.

Schwerpunktmäßig wurden am Vormittag traditionsgemäß Partnerübungen trainiert, wobei es Siggi vortrefflich verstand, diverse Techniken aus den Kata herauszugreifen und diese zunächst in der Grundschule und dann am Partner üben zu lassen, so dass jeder relativ schnell das Verständnis für die jeweilige Technik erreichen konnte.In der Gruppe der Fortgeschrittenen wurden Fußtechniken geübt, wobei Siggi sich diesmal speziell auf Ashi Barai und Ura-Mawashi-Geri spezialisierte. Schon nach den ersten kräftigen Ashi Barai taten allen Teilnehmern die Beine weh. Lag es nun daran, dass sie die Technik falsch ausführten, oder einfach zu enthusiastisch an die Übung gingen?

Jedenfalls veranlasste dies den Trainer, Schutzmaßnahmen anzuordnen. So wurde dann das Schienbein mit der Jacke des Karate-Anzugs umwickelt, um weiteren blauen Flecken vorzubeugen bzw. die Resultate wenigstens ein bisschen abzumildern.

Nach dem Vormittagstraining ging es wieder in das China-Restaurant "Shanghai", wo wir es uns schmecken ließen. Pünktlich zum Beginn des Nachmittags-Trainings waren wir dann auch wieder zurück in der Halle.

Jetzt wurden die Techniken des Vormittags in der Unterstufe in Kata-Übungen umgesetzt. Heian Shodan bis Heian Sandan stand auf dem Programm und wurde von den Trainingsteilnehmern auch recht gut absolviert.

Während des Trainings prüfte Ralph einige der Anwesenden auf Herz und Nieren. So gab es neben vielen Prüfungskandidaten, die nun eine andere Gürtelfarbe tragen dürfen, leider auch einige, die die Prüfung nicht bestanden haben.

Bei den Fortgeschrittenen sollten nun auch einige Prüfungen stattfinden. Aus diesem Grunde war das Training in den vorangegangenen Einheiten etwas verkürzt worden. Nach einer ordentlichen Grundschule (es wurde im Wesentlichen das Prüfungsprogramm zum 3. Kyu, Braungurt, trainiert), ging es dann weiter mit Tekki Shodan, der Prüfungskata zum 1. Braungurt. Dann war das Training zu Ende und für die vier Prüfungskandidaten Maik Hinze, Thomas Müller und Marco Naumann (alle zum 3. Kyu) sowie Maik Winter (zum 4. Kyu) begann der Ernst des Lebens.

Die Grundschule wurde ihnen erlassen, weil diese, wie Siggi sagte, bereits im Training absolviert und zufrieden stellend gelaufen war. Es war also noch Kumite und Kata zu trainieren. Zum 3. Kyu wurde zunächst die Treffgenauigkeit des Tsuki auf ein sich bewegendes Ziel geübt. Darauf folgte Jiyu Ippon Kumite, Kaeshi Ippon Kumite und schließlich Jiyu Kumite. Ein sehr hartes Programm. Darauf auch noch Kata. Aber alle Karateka kämpften bis zuletzt und bestanden diese Prüfung, worauf sie wohl zu Recht stolz sein dürfen.

Zum Abschluss bedankte sich Siggi für die Einladung zum Lehrgang und äußerte zugleich, dass die Trainer des Vereins eine gute Basisarbeit geleistet hätten, was sich sehr deutlich im Niveau der Trainingsteilnehmer wieder gespiegelt habe.

Nach so viel Lob, muss ich aber auch ein ganz klein wenig Kritik los werden. Die Lehrgangsteilnahme blieb diesmal deutlich hinter den Erwartungen zurück. Einige Karateka, die bereits ihre Prüfung bestanden hatten oder denen gesagt worden war, dass für sie keine Prüfung stattfinden werde, waren einfach nicht zum Training gekommen. Eine derartige Einstellung finde ich bedauerlich. So wird man es nur schwerlich zu etwas bringen...Ich hoffe sehr, dass die Teilnehmerzahlen beim nächsten Lehrgang wieder höher liegen und damit nicht zuletzt den Organisatoren wie auch den Trainern Tribut gezollt wird.

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