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Beiträge

Auf seiner Sitzung vom 05. Februar hat der Vorstand beschlossen, der Mitgliederversammlung eine Beitragserhöhung vorzuschlagen. Der Antrag hat folgenden Wortlaut:

Auch wenn Beitragserhöhungen unpopulär sind und sich mit Recht keiner allzu großen Beliebtheit erfreuen, so sind sie leider doch mitunter unumgänglich.

Der Vorstand empfiehlt der Mitgliederversammlung mit Wirkung vom 01.07.1999, eine monatliche Beitragserhöhung um 5 DM je Mitglied bis 18 Jahre zu verabschieden. Der Mitgliedsbeitrag für Mitglieder über 18 Jahre soll künftig um 10 DM angehoben werden. Im Gegenzug soll zugleich das Entgelt für die Vereinszeitung entfallen (diese wird dann im Abo kostenfrei erhältlich sein), da die Verwaltung und Kassierung desselben zu viel Aufwand verursacht und in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Die Regelungen zu Beitragsermäßigung und Beitragserlass bleiben unberührt.

Zunächst darf ich darauf verweisen, dass der Verein sei dem 01.01.1994 unveränderte Beitragssätze hat und zu der Karate-Verein mit dem niedrigsten Beitragssatz innerhalb des SRD bisher war und auch nach der jetzt vorgesehenen Beitragserhöhung bleiben wird. Dies ist nicht zuletzt der sparsamen Haushaltsführung der Vereinsführung in den vergangenen Jahren zu verdanken. Doch die bei Festsetzung der bisherigen Beiträge - im Mai 1993 (!) - vorherrschende Finanzsituation hat sich seither bedauerlicherweise grundlegend geändert.

Ständige Preiserhöhungen zwangen den Vorstand dazu, die Kostensätze für Fahrtkostenerstattungen schrittweise anzuheben. Die zunächst noch kostenlos angebotenen Fortbildungsmaßnahmen für Trainer und Übungsleiter müssen jetzt teuer bezahlt werden (zur Erinnerung: allein die Trainerausbildung hat dem Verein im vergangenen Jahr über 2.000 DM gekostet). Weiterhin haben sich die Beiträge zum Landessportbund seither mehr als verdoppelt und auch der Kreissportbund erhebt jetzt Beiträge.

In 1993 hatte der Verein nur Ausgaben von knapp 16.000 DM im Jahr zu bestreiten, diese sind jedoch stetig gestiegen und liegen heute schon bei einem Betrag von 27.500 DM. Die Ausgaben sind überproportional gestiegen. Aufgrund dieser Entwicklung hat der Verein bereits das Geschäftsjahr 1996 und 1997 mit erheblichen Verlusten schließen müssen.

Zudem sollte nicht verkannt werden, dass nach wie vor das Problem der Hallenmieten (besonders in Bad Liebenwerda) ansteht. Allein nach den bisherigen Vorstellungen der Stadt kann davon ausgegangen werden, dass eine Erhebung von Hallenmieten im geplanten Rahmen nicht finanzierbar sein wird und den Verein vor große Probleme stellt, denn die Höhe der Miete wird durch eine Beitragsanhebung um 5 DM je Mitglied nicht aufzufangen sein - würden uns doch allein hier Kosten von jährlich rund 11.000 DM erwarten.

Der Vorstand beabsichtigt mit der Beitragserhöhung letztlich drei Ziele in Angriff zu nehmen

1. die bisher alljährlich gestiegenen Ausgaben sollen sinnvoll kompensiert werden

2. es sollen Rücklagen gebildet werden, um absehbare finanzielle Belastungen größeren Ausmaßes abzufangen und ein Überleben des Vereins zu sichern und

3. bei vorhandener ausreichender Finanzdecke des Vereins wird es künftig evtl. sogar möglich sein, enger mit anderen Institutionen (Schulen, Krankenkassen usw.) zusammen zu arbeiten (hier können z.T. erhebliche Fördermittel in Anspruch genommen werden).

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