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14.10.: KULTURINSEL
 

Richard Vetter hatte alles so schön organisiert und konnte dann nicht mitfahren. Richard musste im Rahmen seines Ersatzdienstes nach Lindow zu einem weiteren Teil seiner Übungsleiter-Ausbildung fahren.

Der Bus fuhr um 7.30 Uhr ab Bad Liebenwerda bzw. 7.45 Uhr ab Elsterwerda. Diesmal waren wir nicht ganz so viele wie bei unserer letzten Ausfahrt nach Belantis. Ich denke, der Grund lag darin, dass diese Ausfahrt etwas kurzfristig kam und Einsiedel noch nicht so bekannt ist wie Belantis.


 
 

Trotzdem hatten alle Teilnehmer sicherlich viel Spaß. Schon die Fahrt war sehr lustig. Kurz vor 10.00 Uhr trafen wir dann in Einsiedel ein. Ein kleines Dorf in der Nähe von Görlitz, direkt an der polnischen Grenze. Die Dame am Einlass schien ein klein wenig überfordert zu sein. Sie war zwar nicht unfreundlich, zeigte sich aber ob der vielen Kinder in unserer Gruppe doch leicht gestresst ...

Nach kurzer Wartezeit waren alle Formalitäten geklärt und wir konnten auf das Gelände. Bis zum gemeinsamen Mittagessen hatten wir noch 2 Stunden Zeit. In kleineren Gruppen machten wir uns auf den Weg, um das Gelände zu erkunden.

Zahlreiche Labyrinthe lockten nicht nur die Kinder sondern auch Jugendliche und Erwachsene. Selbst unsere "Großen" ließen es sich nicht nehmen, durch die vielen unterirdischen Gänge zu kriechen oder das Spukschloss zu kriechen. Einige saßen dort sogar länger als gewollt fest, da sie den Ausgang nicht mehr fanden. Doch verhungert ist dort keiner von uns. Nicole konnte sich nach längerer Zeit des Wartens doch noch aus ihrem Gefängnis befreien.

Lustig und interessant waren all die vielen Sprüche, die man auf dem ganzen Gelände immer wieder lesen konnte... Ganz beliebt auch das Trampolin. Da wurden auch die Großen wieder wie kleine Kinder.

Um 12.30 Uhr trafen wir uns dann zum Mittagessen in der "Feuerschenke". Im Voraus hatten wir schon bestellt, allerdings waren die Gerichte doch kleiner als gedacht, so dass wir noch ein wenig nachbestellen mussten - aber schließlich wurde jeder satt. Bratwürste am Spieß zum selber braten am offenen Kaminfeuer und dazu einen Cowboybohnentopf - das schmeckte jedem. Die urige Schänke tat ein übriges.

Eigentlich waren alle Gebäude auf dem Gelände in einer sehr eigenwilligen "Baumhaus-Bauart" errichtet wobei keines dem anderen glich.

Nach dem Mittagessen trafen wir uns am Fresstempel wo dann die gebuchte Kulturinsel-Olympiade "Sixatlum" stattfinden sollte. Zuvor wurden aber noch die in der Nähe vorhandenen Klettermöglichkeiten ausprobiert. Dabei schaffte es Julien in die einzig vorhandene Pfütze hineinzurutschen...

Dann ging es pünktlich los. Wir bildeten 2 Gruppen zu je 6 Teilnehmern, wobei je 2 Teams gegeneinander antraten. Zuerst mussten alle Team-Mitglieder gemeinsam eine Flasche Mineralwasser austrinken. Glücklicherweise war darin nicht allzuviel Kohlensäure enthalten. Danach mussten rasch ziemlich bunte Overalls angezogen werden. Im Anschluss sprangen alle mit aneinandergenähten Säcken (Sackhüpfen). Dies erwies sich als gar nicht so einfach, da man im Takt springen musste, um nicht hinzufallen. Danach war ein mit einem Faden verbundener Löffel durch die Ärmel aller Mitglieder des Teams gefädelt werden. Darauf stellten sich alle auf ein zusammengebundenes Seil und mussten durch das Tal der Wasserdämonen laufen. Dort waren kleine Sensoren versteckt, die mit einer kleinen Zeitverzögerung eine kleine Dusche auslösten. Die ersten hatten es dabei gut, denn die kamen noch recht trocken durch. Nach dieser Aufgabe folgte dann ein weiteres Spiel. Alle mussten sich auf Holzklötze stellen. Der letzte nahm dann einen weiteren Klotz auf, reichte diesen durch, alle stiegen dann einen Klotz weiter und dann kam wieder der nächste neue Klotz von hinten. Als letzter Wettbewerb kam ein Skilaufen mit Riesenski dran. Das ganze Team musste gemeinsam auf den Ski laufen. Dies erforderte ein Höchstmaß an Konzentration. Marco forderte sein Team wiederholt auf, den rechten Fuß zu nehmen, doch stets nahmen seine Team-Kameraden den linken Fuß. Schließlich forderte er auf, den linken Fuß zu nehmen und dann klappte es endlich. Die Sieger durften sich einen Halbedelstein aussuchen.

Es war noch früh am Nachmittag und wir hatten noch viel Zeit. Irgendwie blieben die meisten dann doch erst einmal am Lagerplatz. Dort waren überall viele kleine Lagerecken mit jeweils einem offenen Lagerfeuer. Nachdem die ersten angefangen hatten Knüppelkuchen zu backen, besorgten sich alle Teig und Bratwürste oder Waffeln.

Langsam ging dann die Zeit auf der Kulturinsel zu Ende. Nach einem anstrengendem Tag, den die jüngeren überwiegend mit ihren Taschenlampen in den unterirdischen Geheimgängen verbrachten, machten wir uns auf den Weg zum Bus. Die Rückreise verlief ohne Probleme, wobei allerdings die erhoffte Ruhe nicht eintrat. Obwohl die Kinder den ganzen Tag herumtobten, hatten sie doch noch genügend Kraft und Ausdauer, und waren im Bus schier gar nicht zu bändigen.

Alles in allem ein wundervolles und noch dazu sehr preiswertes Erlebnis. Danke Richard, für die hervorragende Organisation.

Hier gibt's auch noch Bilder


17.10.: Vorführungen | 10.10.: Der Bürgermeister kommt