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24.06.: AJKA INTERNATION KARATE INSTRUCTOR TRAININ
 

Dieses Trainingslager war wirklich ein Ereignis der besonderen Art. Weit über 100 Instructoren waren in die Kleinstadt Zalaszentgrot, Ungarn, gekommen, um an diesem besonderen Trainingslager teilzunehmen.


 
 

Die Organisatoren hatten sich bemüht, alles so angenehm wie möglich zu gestalten und auch noch ein ansprechendes Rahmenprogramm zu bieten. So gab es eine Weinverkostung, eine Stadtführung mit dem Bürgermeister, einen ungarischen Folkloreabend, freien Eintritt in das Schwimmbad, aber auch einen Länderkampf (USA, Ungarn, Deutschland) und natürlich als Höhepunkt die gemeinsame Lehrgangsfeier, auf der zugleich Safar Sensei's Namenstag begangen wurde. Hierzu hatte ihm der ungarische Verband einen extra großen Kuchen backen lassen und Safar Sensei hatte es sich nicht nehmen lassen, die beste Zigeuner-Band des Landes für dieses Ereignis zu organisieren. Die Ungarn zeigten hier, dass sie es nicht nur verstanden gut zu kämpfen, sondern auch gut zu feiern. Auch Safar Sensei ließ es sich nicht nehmen, selbst zu singen - und er hat eine beeindruckend gute Stimme. Da könnte man glatt neidisch werden!

Nach unserer Ankunft war es überhaupt nicht schwer, denn wir trafen gleich auf den Organisator, der durch sein T-Shirt als solcher zu erkennen war, so erhielten wir rasch unsere Zimmer und konnten ein wenig ausruhen. Nach und nach trafen alle ein. Auch Safar Sensei und Otis Sensei, die etwas später eintrafen, wurden auf das herzlichste begrüßt. Otis Sensei war ein sehr bescheidener Mensch, der sich stets im Hintergrund hielt.

Am nächsten Morgen begann das Seminar. Safar Sensei und Otis Sensei unterstützten sich gegenseitig und wechselten sich bei der Leitung der Trainingseinheiten ab. Bei diesem Lehrgang gab es wohl niemanden, der sich nicht bemühte sein Bestes zu geben und so gaben auch die beiden Sensei ihr Bestes - nämlich ihr Wissen. Obwohl in all den Trainingseinheiten immer wieder die gleichen Schwerpunkte geübt wurden, wurde es doch niemals langweilig, da sie es hervorragend verstanden, immer wieder andere Übungen zu entwickeln.

Während bei Safar Sensei häufig eine große Anzahl von Wiederholungen auf dem Programm stand, waren es bei Otis Sensei die unzähligen Varianten, die das Training immer wieder interessant machten. Ich glaube, dass es am Ende wohl kaum jemanden gegeben haben dürfte, der hier nichts dazu gelernt hat. Schweißtreibend war das Training immer und wir hatten alle gut daran getan, einen zweiten Gi mitzunehmen. Nach den einzelnen Trainingseinheit war der Gi zumeist so nass, als wäre er frisch aus der Waschmaschine gekommen.

Ein besonderes Highlight war sicherlich auch der Länderkampf, dass hier nicht unerwähnt bleiben soll. Hier verglichen sich die 3 Nationen in Mannschaftwetttbewerben im Kumite und Kata sowie Kata-Einzel. Die einzelnen Wettkämpfe fanden dabei auf einem beeindruckend hohem Niveau statt. Hier konnte ich auch den kürzesten Kampf erleben, den ich bis dahin je erlebt hatte. Ein amerikanischer Polizist trat gegen einen der Ungarn an. Kaum war das Kommando "Shobu Ippon, Hajime" erklungen, stürmte der Amerikaner vor, führte Ashi Barai gefolgt von einem Kagato Geri aus und der Ungar lag besiegt am Boden. Der ganze Kampf dauerte keine 2 Sekunden!

Der Abschied nach dem letzten Training am Sonntag war noch weit herzlicher als die Begrüßung vor 4 Tagen. Wir waren einerseits glücklich, dass diese anstrengende Zeit vorüber war, andererseits aber war es auch ein wenig schade, dass alles schon vorbei sein sollte. Aber ich denke, beim nächsten Instructor-Course werden sicherlich alle Teilnehmer wieder dabei sein.

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19.07.: Umzug geplant | 11.06.: Safar-Lehrgang in Demmin