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PROJEKTWOCHE
 

Als es zu einem Überfall eines Schulmädchens der Realschule Thalberg kam, entschied sich unser Verein während der Projektwoche vom 12. bis 15.06.97 ein Projekt Namens Karate Grundkurs mit Selbstverteidigung durchzuführen.


 

Das Projekt wurde von Raph P. Görlach und Marco Keßler als Assistenztrainer geleitet. Anfangs waren wir noch sage und schreibe 21 Interessenten. Davon 8 Mädchen und 13 Jungs. Nach einer kurzen Einführung der Etikette und Inhalt des Trainings gings dann auch schon los.

Wir bekamen sehr schnell mit, daß die Jungs dieses Projekt zum Rumgammeln oder zum Blödsinnmachen gewählt hatten. Wir gaben ihnen aber sehr schnell zu verstehen, daß das so nicht läuft. Also bekamen sie schon in der ersten Trainingseinheit 20 Liegestütze aufgebrummt, was für einen Karateka ein Klacks ist. Bis wir dann einen Aktiven weniger hatten. Ihm reichten diese 20 Liegestütze schon!

Die Mädchen hingegen erwiesen sich als sehr interessiert und von Karate völlig begeistert. Dies bemerkten wir daran, daß schon in der ersten Trainingseinheit einfache Techniken wie zum Beispiel Oi-Zuki, Soto-Uke und Senko-zudachi (bei einem Anfänger sehr schwierige Techniken) wie perfekt von den Mädels und einigen Jungs ausgeführt wurden. Früh und nachmittags trainierten wir in der Halle und am Vormittag gingen wir dann raus auf dem Sportplatz. Dort wurde es mit den Jungs immer chaotischer. Wir trainierten wie man sich gegen Körperumklammerungen wehren kann.

Am Dienstag setzten wir uns mit dem Abwehren und Kontern von Faustangriffen auf den Kopf auseinander. Diese Übungen machten einen sehr zu schaffen da wir in der prallen Sonne auf dem Sportplatz trainierten mußten. Wegen einem anderen Projekt durften wir erst später wieder in die Turnhalle zurück. Dort erwartete uns Frau Wanzeck die uns etwas über Vorbeugungs- und Verteidigungstechniken/Werkzeuge bei Vergewaltigungen erzählte, was sehr interessant war. Somit ging dieser Tag auch seinem Ende entgegen.

Am Mittwoch begann das Training mit einem lockeren Lauf auf dem Sportplatz. Als Manche einfach schlapp machten (also liefen), mußten sie die gleiche Anzahl der Runden noch einmal laufen. Es kamen auch immer mehr Jungs zu spät was natürlich nach einem noch strafferen Lauftraining verlangte. Jetzt waren wir also warm und begannen somit die 1.Kata Heian-Shodan. Dies klappte ziemlich gut und wir begannen zum Schluß des Trainings noch eine Übung gegen Würgeangriffe zur Verteidigung.

Am letzten Tag, dem Donnerstag, übten sie noch einmal die Kata Heian-Shodan was sehr gut klappte. Jetzt führten wir (Ralph P. Görlach und Marco Keßler) noch ein paar höhere Kata vom Orange bis Schwarzgurtbereich vor was die Zuschauer sehr faszinierte. Nun wurde es langsam interessant. Sie übten nun verschiedenste Wurftechniken auf Matten als Konter gegen verschiedene Angriffe Als wir dann zu sehr von den Zuschaueren gestört wurden gingen wir wieder raus auf den Sportplatz. Dort erklärte Ralph noch ein paar Aspekte von Karate (zum Beispiel Atempunkte des Körpers) und weitere Sachen die wichtig für die Selbstverteidigung erschienen.

Nachdem wir uns verabschiedeten war die Projektwoche endlich zu Ende.

Als wir die Anwesenheitsliste durchgingen waren wir leider nur noch 12 Leute(8 Mädchen, 4 Jungs).

Man staune! Nach dem Training meldeten sich zwei Interessenten die auch mal gern beim Training vorbeischauen würden.



Text u. Fotos: M.Keßler

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